Planen Sie ein neues Haus, wollen Sie umbauen, renovieren oder modernisieren? Dann sollten Sie sich von vornherein überlegen, wo und wie Sie am besten Energie sparen können. Denn: Energie sparen heißt Kosten sparen - und das beginnt mit einer durchdachten Bauplanung.
Das spart Energie
- Kompakte Bauweise
Als ideal angesehen wird ein kleines Erdgeschoss mit einem angebauten Dachgeschoss. Oberstes Ziel: Verringerung der Außenflächen. - Ein verbesserter baulicher Wärmeschutz
Er verhindert Wärmeverluste durch Außenwände, Fensterflächen und Geschossdecken. - Eine optimierte Heizungsanlage
Sie sollte so knapp und so exakt wie möglich angelegt werden. Dazu gehören ein durchdachtes Wärmeleitsystem und eine mono- oder bivalente Wärmepumpe. - Reduzierte Lüftungswärmeverluste
Sie können durch eine automatische Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung erzielt werden.
So senken Sie den Energieverbrauch
- Keine Schwachstellen an der Fassade
Dazu gehören so genannte Wärmebrücken, die zum Beispiel durch Heizkörpernischen oder Wandteile aus Glasbausteinen entstehen. - Eine sinnvolle und nutzungsorientierte Raumordnung
Räume mit der höchsten Raumtemperatur sollten in der Kernzone bzw. süd- oder westseitig angeordnet werden. Weniger benutzte Räume an der Nord- oder Ostseite. - Eine gute Belichtung und Belüftung der Räume
Die am häufigsten genutzten Zimmer sollten ohne Ergänzungsbeleuchtung und raumlufttechnische Anlagen genutzt werden können. - Eine ausreichende Verglasung der Fenster
Sie sollten mit Wärmeschutzglas oder Wärmedämmglas ausgestattet sein. In jedem Gebäude sind Fenster die größte Energieschwachstelle. - Passive Sonnenenergienutzung
Sind viele Fenster nach Süden ausgerichtet, ein Wintergarten geplant oder eine transparente Fassade, kann zusätzlich Wärme ins Haus kommen.
Energie sparen im Haushalt
Wer mit seinem Strom und Gas sparsam umgeht, schont nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt. Avacon hat wichtige Tipps für Sie zusammengestellt.
- Wer die Dusche statt der Badewanne benutzt, spart viel Energie zum Erwärmen des Wassers. Sparpotenzial besteht auch bei Temperatur und Länge, denn nur eine Minute weniger duschen sowie eine Reduzierung der Temperatur um einen Grad machen einen großen Unterschied.
- Verbannen Sie Glühbirnen aus Ihrem Haushalt und nutzen stattdessen Energiesparlampen (80 Prozent weniger Stromverbrauch) oder LED-Lampen (90 Prozent weniger).
- Die Wäsche wird meist auch in einer niedrigeren Temperaturstufe sauber. Drei Viertel des Stroms benötigt eine Waschmaschine nämlich zum Erwärmen des Wassers.
- Wer einen Wäschetrockner benötigt, sollte einen Wärmepumpen- statt eines Kondensationstrockners verwenden. Wärmepumpentrockner nutzen die Wärme aus der Abluft und verbrauchen daher mindestens 50 Prozent weniger Strom. Noch besser ist es natürlich, auf den Trockner ganz zu verzichten und die Wäsche auf der Leine zu trocknen.
- Elektrogeräte im Stand-By-Modus laufen zu lassen, kann im Jahr über 100 Euro Stromkosten verursachen. Daher besser den Fernseher, PC-Monitor oder den DVD-Player ganz ausschalten.
- Kühl- und Gefrierschränke sollten an einem möglichst kalten Ort aufgestellt werden. Wenn die Raumtemperatur um nur einen Grad gesenkt wird, spart der Kühlschrank etwa sechs Prozent Strom, die Gefriertruhe drei Prozent.
- Wer alte Kühl- oder Gefriergeräte besitzt, sollte über einen Austausch nachdenken, auch wenn diese noch funktionieren. Wenn das neue Gerät über die Energieeffizienzklasse A+++ verfügt, spart man reichlich Betriebskosten, sodass sich die Anschaffungskosten schnell egalisieren.
- Beim Kauf neuer Geräte immer auf das Energielabel achten. Am besten ist die Klasse A+++.