Bedarfsgesteuerte Nachtkennzeichnung von Windenergieanlagen

Kommunale Beteiligung

Finanzielle Beteiligung von Kommunen an Windenergie- und PV-Freiflächenanlagen

Durch die Energiewende werden vermehrt Windtürme und PV-Freiflächenanlagen gebaut.

Um die Akzeptanz dafür zu erhöhen, können Kommunen an den Erträgen von Wind- und PV-Freiflächenanlagen finanziell teilhaben.

Dazu bietet der Anlagenbetreiber der Anlage den Gemeinden Beträge von 0,2 Cent pro kWh (ohne Umsatzsteuer) für die eingespeiste Strommenge an.

Bedingung hierfür:

Die Windanlage liegt im Umkreis von 2,5 km zur Gemeinde oder
Die PV-Freiflächenanlage befindet sich auf dem Boden der Gemeinde

Portal kommunale Beteiligung

Hier können Sie Ihre geleisteten Zahlungen an Kommunen direkt und unkompliziert einreichen.

Informationen zur Registrierung, finden Sie unter "Wo muss ich die Nachweise einreichen?".

Hier geht's zum Portal

Die wichtigsten Informationen zum § 6 EEG 2023

Welche Anlagen fallen unter die Bestimmungen?

Diese Regelung betrifft Wind- und PV-Freiflächenanlagen.

Windanlagen müssen dabei eine Mindestleistung von 1 MW aufweisen. Für PV-Freiflächenanlagen gibt es keine Leistungsgrenze.

Welche Änderungen ergeben sich gegenüber dem EEG 2021?

Folgende Änderungen gibt es zum EEG 2021:

Ausweitung der Regelung auch auf Bestandsanlagen
Erhöhung der Leistungsgrenze für Windenergieanlagen von 750 kW auf 1 MW
Wegfall der Leistungsgrenze von 750 kW für PV-Freiflächenanlagen

Wie ist zu verfahren, wenn eine Windenergie-/ PV-Freiflächenanlage mehrere Gemeindegebiete oder gemeindefreie Gebiete betrifft?

Betrifft die Windenergie- oder PV-Freiflächenanlage mehrere Gemeindegebiete, muss die finanzielle Beteiligung allen betroffenen Gemeinden angeboten werden.

Die finanzielle Beteiligung richtet sich nach der anteiligen Fläche der einzelnen Gemeinden, die sich im Umkreis der Windenergieanlage finden bzw. auf der die PV-Freiflächenanlage errichtet ist.

Die finanzielle Beteiligung darf auch bei mehreren betroffenen Gemeinden den Betrag von insgesamt 0,2 Cent/kWh nicht überschreiten.

Bei gemeindefreien Gebieten muss der zuständige Landkreis gleichermaßen in der finanziellen Beteiligung berücksichtigt werden.

Welche Nachweise muss der Anlagenbetreiber für die kommunale teilhabe erbringen?

Folgende Nachweise müssen Anlagenbetreiber vorlegen:

Der Vertrag zur kommunalen Beteiligung mit der/den jeweiligen Kommune/n
Zahlungsnachweis der Vergütung an die Kommune/n
Bestätigung der Kommune/n über den Erhalt der Zahlung
Nachweis der eingespeisten Erzeugungsmengen (siehe Formular)

Wie erfolgt die Erstattung der kommunalen Beteiligung durch den Netzbetreiber?

Mit der Jahresendabrechnung können Anlagenbetreiber die Erstattung der geleisteten Zahlungen aus dem Vorjahr bei ihrem zuständigen Netzbetreiber beantragen (Zusatzförderung).

Bei PV-Freiflächenanlagen und Windenergieanlagen sind ausschließlich die eingespeisten Strommengen zu verwenden, die eine finanzielle Förderung nach dem EEG erhalten haben.

Nach erfolgreicher Beantragung und Prüfung wird die Zusatzförderung per Gutschrift ausgezahlt.

Wo muss ich die Nachweise einreichen?

Für die Erstattung der Kommunalen Beteiligung stellen wir Ihnen ein Portal zur Verfügung. Hier können Sie Ihre geleisteten Zahlungen an Kommunen direkt und unkompliziert einreichen.

Sie wollen das Portal nutzen? Dann melden Sie sich unter der E-Mailadresse: kommunale-Beteiligung@avacon.de und wir senden Ihnen einen Benutzernamen und ein Kennwort zu.
Bitte teilen Sie uns dazu unbedingt die Energieparknummer oder einen EEG-Anlagenschlüssel mit, damit wir Ihre Anfrage zuordnen können.

Unter dem folgenden Link können Sie sich dann im Portal anmelden und dort die Nachweise hochladen und Daten einpflegen:

Portal zur Erstattung der kommunalen Teilhabe

Hinweise zur Bearbeitung

Sie können im Portal all Ihre Energieparks erfassen und bearbeiten. Für die Erstattung der Kommunalen Beteiligung ist ein Vorgang je Energiepark abzuschließen. Eine parallele Bearbeitung mehrerer Vorgänge, also mehrerer Energieparks ist ebenfalls möglich.
Fehlen Daten oder liegen unplausible Daten vor, erhalten Sie direkt im Portal Meldungen mit Hinweisen für die richtige Bearbeitung.
Bitte geben Sie Ihre aktuelle E-Mail-Adresse an. Nur dann können wir Ihnen nach dem Absenden Ihre angegebenen Daten und eine Auflistung der eingereichten Nachweise zuschicken.
Sie müssen Ihre Daten und Nachweise nicht alle auf einmal hochladen, sondern können immer wieder Nachweise einreichen, sobald diese vorliegen.
Wichtig: Die Meldung und somit die Beantragung der Erstattung kann erst nach vollständiger Bearbeitung der notwendigen Angaben und Nachweise versendet werden.
Es können nur Daten mit einer Größe von maximal 20 MB hochgeladen werden.

Welche Abrechnungszeiträume kann ich wählen?

Welche Strommengen erhalten keine Förderung zur kommunalen Beteiligung?

Folgende Strommengen erhalten keine Förderung:

Strommengen aus Anlagen, die keinen Anspruch auf EEG-Förderung haben
Strommengen aus Anlagen, die zwar grundsätzlich einen Anspruch auf EEG-Förderung haben, aber im Betrachtungszeitraum in die sonstige Direktvermarktung gewechselt sind
Strommengen aus Anlagen nach dem Marktprämienmodell, für die die Marktprämie aber gleich Null ist
Fiktive Strommengen, z. B. Redispatch-Mengen