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Das Stromnetz der Zukunft in Lüneburg

Das Stromnetz der Zukunft in Lüneburg

Smart Energy Region

Energien fließen lassen: Lüneburg ist Modellregion!

Als Smart Energy Region* gehört Lüneburg zu den ersten Regionen Deutschlands, in denen die Digitalisierung und Smartifizierung des Energiesektors in besonderer Weise vorangetrieben werden: Mit der Modellregion Lüneburg wollen wir Vorbild für ganz Deutschland sein! Dafür investieren wir bis 2024 insgesamt rund 30 Millionen Euro – eine Investition, mit der wir unsere Versorgungssicherheit erhöhen und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zusätzlich beschleunigen können.

Dabei sein heißt verbunden sein: Ganz schön smart!

Smart Energy Region als Gemeinschaftsprojekt für Lüneburg*

Im digitalen Netz verknüpfen wir die Aktivitäten von Energieversorgern und -erzeugern so eng wie noch nie mit den Bedürfnissen der Menschen vor Ort. Als Smart Energy Region werden wir so zu einer Gemeinschaft, die Energie erzeugen und liefern, verbrauchen und verteilen, messen und vernetzen – und der Energiewende damit ein gutes Stück schneller näherkommen kann als geplant! Wie das genau funktioniert mit dem intelligenten Stromnetz, zeigt dieses Erklärvideo:

*Zur Modellregion Lüneburg zählen Teile des Stadtgebiets sowie des Landkreises Lüneburg.

Intelligenz trifft Nachhaltigkeit in der Smart Energy Region Lüneburg

Ein Umspannwerk verbindet Leitungen unterschiedlicher Spannungsebenen und übernimmt wesentliche Steuerungsfunktionen im Netz. Ein smartes Umspannwerk wie in Volkstorf kann jedoch noch mehr. Das UW Volkstorf nimmt im Oktober 2025 seine Arbeit auf.

Mehr zum UW Volkstorf

 

Avacon Netz GmbH investiert: Digitale Lösungen für die Modellregion

Zufriedene Gesichter in Lüneburg. Von links: Projektleiter Florian Hintz, Avacon Vorstandsvorsitzender Marten Bunnemann, Kristoffer Reichel vom Netzteam Lüneburg Süd und Projektmanagerin Anne Kämper. Foto: Avacon

Bereits 2022 wurde die erste digitale Ortsnetzstation in Betrieb genommen. Bis Ende 2024 sollen es insgesamt 400 werden. Hinzu kommen Tausende digitale Zähler (Smart Meter), um die Netze flexibler und effizienter zu nutzen. Ein ambitioniertes Ziel, das in der Hansestadt viel Zuspruch findet:

„Dezentrale Erzeugung und schwankender Verbrauch verlangen innovative Lösungen, um eine klimaneutrale Zukunft zu ermöglichen“, ergänzt Lüneburgs Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch den Grund­gedanken des Projekts.

Als weiterer wichtiger Baustein folgt 2024 der Spatenstich für ein zusätzliches, intelligentes Umspannwerk in der Region Lüneburg.

Unsere Ziele für die Modellregion

Versorgungssicherheit stärken

Mit einem modernen Netz, präzisen Vorhersagen und der cleveren Steuerung der Strom-Kapazitäten können wir flexibler auf Engpässe reagieren.

Unabhängigkeit vorantreiben

Wenn wir regenerative Energiequellen effizienter nutzen können, werden wir schneller unabhängig von fossilen Energieträgern und deren Anbietern.

Klimaneutralität beschleunigen

Keine Energiewende ohne Digitalisierung: Über die digitale Erfassung werden z. B. PV-Anlagen und E-Ladestationen schneller und effizienter ins Netz eingebunden.

Standortattraktivität erhöhen

Die smarte Stromversorgung wird immer wichtiger – für Unternehmen und innovative Technologien ebenso wie für Menschen, die nachhaltiger leben und arbeiten wollen.

Wir machen Tempo – und erhöhen Flexibilität und Energieeffizienz.

Das macht die Smart Energy Region möglich

Nach dem Plan der Bundesregierung soll der Anteil erneuerbarer Energien am Stromverbrauch im Jahr 2030 rund 50 Prozent betragen. Neue Studien belegen sogar, dass zu diesem Zeitpunkt bereits 100 Prozent "Erneuerbare" möglich wären, wenn wir jetzt das Tempo anziehen.

Mit dem Ausbau der Erneuerbaren ist es allerdings nicht getan. Entscheidender Faktor für das Gelingen und das Tempo bei der Energiewende ist die Digitalisierung der (Netz-)Infrastruktur, denn damit lassen sich Elektromobilität und dezentral erzeugte erneuerbare Energien vermehrt ins Stromnetz integrieren. Konkret heißt das: Das schafft zusätzliche Kapazitäten für tausende PV-Anlagen, Wallboxen und Wärmepumpen.

Wir nutzen die Digitalisierung als Treiber für eine kosteneffiziente Umsetzung der Energiewende. Indem wir Verbrauchsdaten digital erfassen, strukturieren und auswerten, können wir lokal erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien besser ins Netz integrieren, ihn flexibler und effizienter verteilen.

Wir machen das Stromnetz intelligenter:

  • 400 digitale Ortsnetzstationen mit hochleistungsfähigen Trafos werden über Router an das öffentliche Mobilfunknetz angebunden (200 neue, 200 umgerüstete bis Ende 2024). Netzanschluss-Prozesse werden damit beschleunigt, Störungen schneller behoben, erneuerbare Energien vermehrt eingebunden.
  • 5000 weitere intelligente Messysteme (Smart Meter) ersetzen die klassischen Stromzähler, um freie Stromkapazitäten besser erkennen und effizienter nutzen zu können.
  • Ein neues smartes Umspannwerk in Volkstorf wird die Leistungsfähigkeit des gesamten Lüneburger Netzes maßgeblich erhöhen (geplant 2024).

Künftig soll der deutsche Strombedarf durch erneuerbare Energien gedeckt werden, Wärmepumpen heizen Haushalte, kommunale Gebäude und Unternehmen, Elektroautos tanken zuhause und unterwegs. Dazu installieren wir digitale Ortsnetzstationen, Smart Meter, bauen smarte Umspannwerke und erproben datenbasierte, digitale Lösungen.

Die smarten Komponenten und digitalen Lösungen sind unsere Basis für die Beobachtbarkeit von Netzen, um Störungen und Netzengpässe frühzeitig erkennen zu können. Zugleich schaffen wir damit Voraussetzungen für die Steuerbarkeit von Flexibilitäten gemäß § 14a EnWG und dadurch zusätzliche Netzkapazitäten.

Für die Steuerung von Wallboxen und Wärmepumpen befinden wir uns im Aufbau von Teststrecken und führen zuerst Tests in einem Testlabor durch. Im Anschluss gehen wir ins Feld und erproben die Steuerung von flexiblen Verbrauchern in Liegenschaften.

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